Die Hungertuch-Idee entstammt einem alten, kirchlichen Brauch, der bis vor das Jahr 1000 n. Chr. zurückgeht. Die Tücher zeigten Bildmotive aus der Heilsgeschichte des Alten und Neuen Testaments. Einerseits verdeckten sie das heilige Geschehen am Altar, andererseits erzählten sie die biblischen Geschichten von der Schöpfung bis zur Wiederkunft Christi.
MISEREOR hat 1976 die Tradition der Hungertücher wieder aufgegriffen und ihr eine weltweite Resonanz verschafft. Alle zwei Jahre wird ein neues Bild von Künstler*innen aus Afrika, Lateinamerika und Asien gestaltet und ermöglicht Einsichten in das Leben und den Glauben von Menschen uns fremder Kulturen.
Auch in unseren Kirchen hängen jedes Jahr zur Fastenzeit die Hungertücher. Diese Sammlung aus kleinen, großen, alten und neuen Exponaten stellen wir vom 5.-13. März im Pfarrheim Westerstede aus.
Für den Rundgang haben wir einen Katalog mir Erklärungen und Deutungen erstellt. Wir laden Sie ein, die Ausstellung vor und nach den Gottesdiensten zu besuchen, aber gerne auch an den dazwischenliegenden Wochentagen. Der Schlüssel zum Pfarrheim kann dann im Büro abgeholt werden.