Etwas Seltenes und Kostbares haben unsere Messdiener aus Apen/Augustfehn und Westerstede am 24. September 2022 miteinander erlebt.
Das Bistum Osnabrück hatte zur 4. Nordwestdeutschen Ministrantenwallfahrt nach Osnabrück eingeladen. Unter der Leitung des Pastoralreferenten Dietmar Ansgar Biniasz nahmen 24 Mädchen und Jungen aus unserer Pfarrei daran teil. Begleitet von 4 Gruppenleitern und 3 Eltern, die sich der Fahrt angeschlossen hatten.
Zusammen mit der Gruppe der Nachbargemeinde aus Bad Zwischenahn wurde ein Reisebus eingesetzt. Bereits unterwegs breitete sich der Charakter eine Wallfahrt aus. Es wurde gesungen und der Reisesegen gesprochen. An der Raststätte Dammer Berge hielt die Gruppe um zu frühstücken, aber auch die Autobahnkapelle für eine Andacht zu nutzen.
Greta Hennen, 14 Jahre alt, erklärte sich bereit, einen Reisebericht zu schreiben und beschrieb aus der Sicht einer Teilnehmerin ihre Eindrücke vom Verlauf des Tages. Sie schreibt:
(Der Bericht von Greta schließt an.)
Unser Glück aus Osnabrück- Messdienerwallfahrt 2022
Das Motto des Busfahrers: „Folgt mir bitte unauffällig.“ Unser Motto: „Ich glaube an Dich.“
Am 24.09.2022 machten wir und um die 4.000 weitere Messdienerinnen und Messdiener aus ganzen sieben Bistümern Deutschlands uns auf den Weg nach Osnabrück. Dort erwartete uns die vierte Ministrantenwallfahrt. Schon um 8:00 ging es für uns Westersteder und Augustfehner los. In Bad Zwischenahn musste kurz auf die mit uns Fahrenden gewartet werden. Da wir auf diesen Ausflug schon vorher so lange warten mussten, konnten wir auch das gut und ohne Probleme überwinden. Währenddessen wurden die Gesangbücher und Karten, sowie das als Eintrittskarte fungierende Armband verteilt. Auf dem Weg nach Osnabrück wurde eine kleine Rast an der Autobahnkapelle Dammer Berge eingelegt. Dann ging es auch schon weiter. An unserem Ziel angekommen, standen wir vor zwei riesengroßen Bühnen.
Um 11:00 Uhr begann dann endlich das Programm. Zu Beginn gab es organisatorische Dinge, die uns Anja, die Moderatorin des Podcastes „Schall und Weihrauch“ präsentierte. Als es an der Zeit war für Mittagessen, durften wir die deliziösen veganen Burger genießen, die wir an dem uns zugeteiltem Zelt abholten. Gemeinsam als Gruppe haben wir uns daraufhin auf den Weg zum Papst gemacht. Eine Pappfigur stand hierfür vor einer ästhetischen Wand, die zum Teil von Pflanzen und einem schönen Kreuz bedeckt war. Danach ging es in Kleingruppen weiter. Einigen konnte es dabei nicht schnell genug gehen, sodass es zu dem einen oder anderen Ruf wie „Hey, wartet auf mich“ gekommen ist. Bei dem großen Angebot natürlich verständlich. Innerhalb der Gruppe konnten wir uns für Beschäftigungen aus über 70 Angeboten entscheiden. Beliebte Aktivitäten waren besonders Tatort Kirche, der Escape Room (dieser wird später wegen Überfüllung geschlossen, was schon sehr für sich spricht) oder FußballDarts. Man konnte an (christlichen) Workshops teilnehmen oder sogar kreativ werden. Hier war für jeden Geschmack etwas dabei.
„Kirche regt mich auf“, so eine „Dichterin“, die ihren Poetry Slam vor dem Gottesdienst vorstellte. In ihrem Gedicht geht sie auf die ganzen negativen Dinge ein, die es in der Kirche gibt. Aber auch betonte sie, dass der Glaube verbindet. Dass der Glaube eine wundervolle Gemeinschaft aufbaut. Und genau das ist es, was wir gelernt haben und spüren durften. Während des Singens, des Gottesdienstes und eigentlich die ganze Zeit.
Im Anschluss an den aufregenden Tag haben wir gemeinsam einen Gottesdienst gefeiert. Wir haben gemeinsam gesungen (in Begleitung von „Voices of Worship“), gebetet und Spaß gehabt. An diesem Tag fühlten wir wirklich „Das Glück aus Osnabrück“.