St. Johannes d. Täufer Katholische Kirche in Augustfehn und Westerstede

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Geschichte Westerstede Herz-Jesu

Die heutige evangelische St. Petri Kirche war in ihrem Ursprung von 1123 eine katholische Kirche. Nach der Reformation 1517 wurde sie zur evangelischen Kirche umgewidmet.
Seit dieser Zeit gab es lange Zeit keine katholische Kirche und Gemeinde in Westerstede, bis in den letzten Kriegsmonaten des Jahres 1945 die ersten Vertriebenen aus Schlesien und dem Ermland nach Westerstede kamen. Kaplan Sommer von der Kapellengemeinde Augustfehn hielt im Januar 1945 im Konfirmandensaal der evangelischen Gemeinde den ersten katholischen Gottesdienst nach der Reformation. Langsam entwickelte sich von da an ein neues Gemeindeleben. 1948 wurde Westerstede zum Pfarr-Rektorat erhoben und bekam einen eigenen Geistlichen, den damaligen Herz – Jesu Missionar Pfr. Schwenzfeier. 1953 konnte mit dem Bau einer eigenen Kirche begonnen werden, die dann nach ihrer Fertigstellung im März 1954 eingeweiht wurde. 1963 erhält die Gemeinde ein neues Pfarrheim. Während der Amtszeit von Pfr. Montag wird die Herz – Jesu Kirche in 1965 im Zuge der Liturgiereform renoviert und bekommt eine neue Innenausstattung. Anlässlich der Weihe von zwei neuen Kirchenglocken wird 1978 ein Glockenfest gefeiert. Eine weitere maßgebliche Umbaumaßnahme erfährt die Kirche unter Pfr. Graf von Merveldt im Jahr 1983. Das Konzept dazu wird von Architekt Ulrich Recker in enger Zusammenarbeit mit Bildhauer Ernst Rasche aus Mühlheim entwickelt, der auch das Altargemälde und die Schutzmantelmadonna gestaltet hat. Unter Pfr. Carl Trenkamp bekommt die Kirche im Dezember 1991 eine neue Orgel mit zwei Manualen und Pedal. 1998 wird nach Plänen von Architekt Recker das alte Jugendhaus ‚Kehr‘ zum neuen Pfarrhaus mit Pfarrbüro umgebaut. An der Stelle des alten Pfarrhauses entsteht 2003 ein neues Pfarrheim, das im Sommer 2004 eingeweiht wird. Der komplette Austausch des Außenmauerwerks an der Kirche und umfangreiche Innenarbeiten erfolgt 2011. Während dieser Zeit wird der Gottesdienst im Pfarrheim gefeiert. Die Bauplanung und Aufsicht liegt in den Händen der Architektengemeinschaft Claudia Pedaci - Waskönig und Ulrich Recker. Als jüngste Baumaßnahme wird im Juni 2016 der neue Kirchturm mit einer dritten Glocke fertiggestellt, konzipiert von Architekt Ulrich Recker. Ein Jahr zuvor macht sich die Gemeinde auf den Weg nach Gescher, um bei dem Guss der neuen Glocke in der Fa. Petit & Edelbrock dabei zu sein. Die Aufstellung des Kirchturms wird am 01.03.2016 ‚live‘ vom Fernsehen und Rundfunk des NDR übertragen. In einem Festgottesdienst weiht Weihbischof Heinrich Timmerevers am 16.06.2016 Kirchturm und Glocke feierlich ein.
Über 70 Jahre Gemeindeleben sind bis heute vergangen.